Nausea (Übelkeit) und Emesis (Erbrechen) gehören, zumindest in Hollywood, zu DEN Schwangerschaftsanzeichen. Wie wir wissen, sind Frauen zwar oft zu Beginn der Schwangerschaft davon betroffen, aber die Übelkeit und das Erbrechen sind meist nicht die ersten Anzeichen für eine Schwangerschaft. Viele Frauen leiden vor allem morgens oder beim Riechen bestimmter Speisen daran. Wie ihr vielleicht schon in unserem Beitrag zu den Hormonen gelesen habt, vermutet man, dass der Anstieg von HcG die Übelkeit verursacht. Meist hält die Übelkeit und das gelegentliche Erbrechen bis zur 16. SSW an. Doch was hilft dann? Und was ist “normal” in einer Schwangerschaft, wenn es um die Übelkeit und das Erbrechen geht?
Das Frühstück im Bett einnehmen und viel Ruhe können gegen die Übelkeit helfen. Zudem sollten kleinere Mahlzeiten über den ganzen Tag verteilt werden. Auch viele Pflanzen, am besten als Tee eingenommen, können helfen. Dazu gehören der Fenchel, die Kamille, die Brombeerblätter, die Melisse, die Pfefferminze oder der Ingwer. Manchmal kann auch das kurzzeitige weglassen, der Schwangerschafts-Vitaminpräparte Linderung bringen. Alternativmedizinisch kann euch auch die Akupunktur, die Akupressur oder die Homöopathie unterstützend zur Seite stehen. Wenn diese Massnahmen alle nicht weiter helfen, kann der Gynäkologe / die Gynäkologin auch ein Antiemetika verschreiben. Ein Medikament, dass die Übelkeit lindern kann.
Hält das Erbrechen länger an und tritt mehr als 5 Mal am Tag auf, spricht man von einer Hyperemesis gravidarium. Durch das häufige Erbrechen, trocknet der Körper aus und beginnt körpereigene Eiweisse und Fettreserven zu verbrennen. Der stationäre Klinkaufenthalt und das zuführen von Flüssigkeit über eine Infusion ist meist die einzige Lösung.
Wir haben auf Instagram gefragt, was euch geholfen hat mit der Übelkeit. Es kamen viele Antworten und diese drei möchten wir euch, ergänzend zu unseren Tipps von oben, noch mitgeben.
– Zitrone und Ingwer in allen Formen (Zum Riechen, Essen, Trinken usw.)
– Ätherische Öle
– Akupressur Bänder für den Unterarm (Reiseübelkeits-Bänder) oder Tapes
Und dann gab es auch die Reaktionen, dass nichts geholfen hat. Sie mussten diese Wochen einfach durchhalten bis es besser wurde. Genauso bekamen wir auch die Rückmeldung, dass einige Frauen gar keine Übelkeit haben / hatten.
Somit bliebt zu sagen, jede Schwangerschaft ist anders und probiert einfach aus und schaut was euch hilft.