Lochien.

Die Plazenta/der Mutterkuchen hinterlässt nach seiner Geburt eine Wunde in der Gebärmutterschleimhaut aus der es blutet. Dieses Blut und die Wundsekrete fliessen aus der Scheide aus und werden als Lochien oder auch als Wochenfluss bezeichnet. Die Lochien verändern sich rasch und zeigen, wie die Wundheilung in der Gebärmutter voranschreitet. Dafür ist es wichtig, dass man die Menge, Farbe, Geruch und Konsistenz beobachtet. Deshalb wird man von der Hebamme immer wieder nach der Blutung gefragt. Während dem Stillen oder Abpumpen ist der Abgang von etwas mehr Blut ganz normal, da die Gebärmutter dann stimuliert wird.

Zu Beginn sind die Lochien hellrot, werden dann gegen Ende der 1. Woche bräunlich und nach ca. 10 Tagen wird der Ausfluss gelb bis weiss. Nach 2-3 Wochen sind die Lochien weiss und klar. Und nach 4-6 Wochen ist die Wundheilung meist abgeschlossen und auch der Ausfluss versiegt.

Wie bei allem während der Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett gibt es aber auch davon leichte Abweichungen. So ist es nicht schlimm wenn eine bräunliche Blutung 2 Wochen anhält. Genau so kann es vorkommen, dass man bereits ein paar Tage bräunlichen Ausfluss hat und nach einem längeren Spaziergang wieder eine leichte Blutung mit Frischblut auftritt.

Wichtig ist aber, dass in den ersten Tagen nach der Geburt immer Lochien abgehen. Denn es kann einen Lochialstau geben, der dann zu einer Entzündung in der Gebärmutterschleimhaut führen kann. Deshalb sollte man immer die Hebamme darüber informieren. So kann sie Rückbildungsfördernde Massnahmen mit euch besprechen und den Wochenfluss wieder anregen. Ebenso sollte man seine Hebamme darüber informieren, wenn man immer wieder grosse Klumpen an geronnenem Blut verliert oder der Wochenbettfluss stark übelriechend ist. Auch das können Anzeichen einer gestörten Rückbildung sein.

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