Übertragung.

Der errechnete Geburtstermin ist erreicht und das Baby ist noch nicht da. Die werdenden Eltern fragen sich, warum sich das Baby noch nicht auf den Weg gemacht hat. Meist stellt man sich in der Schwangerschaft von Beginn an darauf ein, dass das Kind an diesem Tag auf die Welt kommt. Gegen Ende der Schwangerschaft nehmen dann oft auch die Beschwerden zu und die Geduld auf das Kind zu warten ab. Man möchte endlich sein Kind in den Armen halten und auch die ganze Familie wartet schon gespannt. Neben diesem Wunsch, kommen auch weitere Fragen auf. Wie lange kann das Baby noch im Bauch bleiben? Ist es noch genug gut versorgt und reicht das Fruchtwasser aus?

Aus Sicht von uns Hebammen, ist es ganz normal, dass Frauen ihr Kinder nach dem errechneten Termin gebären. Denn etwa 50% der Kinder kommen nach dem errechneten Termin auf die Welt und sogar nur 3-5% am errechneten Termin. Im Zeitraum von 40 1/7 SSW bis 41 6/7 SSW, spricht man auch noch nicht von einer Übertragung, sondern von einer Terminüberschreitung. Ist das Kind auch nach 2 Wochen nach dem errechneten Termin noch nicht geboren, spricht man von einer Übertragung. Eine Übertragung ist aber in der heutigen Zeit sehr selten geworden, da die Frauen meist vorher eingeleitet werden.

Ist der Geburtstermin erreicht, werden die Kontrollen meist alle 3-4 Tage durchgeführt. Es wird genau darauf geachtet, wieviel Fruchtwasser noch vorhanden ist und wie gut das Kind durch die Plazenta versorgt wird. Auch wird mit der Schwangeren besprochen, was sie zur alternativen Wehenanregung machen kann und gegebenenfalls werden Einleitungsmethoden besprochen. Wann eine Frau eingeleitet wird, hängt von den Ergebnissen der Schwangerschaftskontrollen und den Richtlinien des Krankenhauses ab. In machen Kliniken wird den Frauen eine Einleitung bereits nach 7 Tagen nahegelegt, in anderen Häusern nach 10, 11 oder gar 14 Tagen.

Welche Einleitungsmassnahmen es gibt und wie man die Wehen auch natürlich anregen kann, verraten wir euch in einem späteren Blogbeitrag.

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