Nabelpflege.

Die Nabelpflege ist ein Thema, wozu ihr verschiedenste Informationen und Anleitungen bekommt. Es wurden in den letzten Jahren verschiedene Prozedere ausprobiert und jedes Spital handhabt es etwas anders. Es scheint jedoch sinnvoll, möglichst wenige Mittel zu verwenden und den Nabel natürlich heilen zu lassen. Wir werden euch im folgenden Blogbeitrag erklären, was mit dem Nabel in den ersten zwei Wochen passiert und euch die verschiedenen Möglichkeiten in der Nabelpflege und deren Vor- und Nachteile aufzeigen.

Nach der Geburt wird das Baby mit einer sogenannten Nabelklemme “abgenabelt” und die Nabelschnur wird dann, meist durch den Papa, durchtrennt. Diese Klemme bleibt 2-3 Tage am Nabel, bis dieser soweit getrocknet ist, dass kein Risiko für eine Blutung mehr besteht. Danach trocknet der Nabel weiter, wird schwarz und hart. Nach ca. 10-14 Tagen fällt er dann ab.

Trockene Nabelpflege
Der Nabel des Babys wird nur bei sichtbarer Verschmutzung mit sauberem, warmem Wasser gewaschen und ansonsten trocken gehalten. Bei der trockenen Nabelpflege tritt häufiger ein fauler Geruch und Absonderungen, die als Eiter missinterpretiert werden, auf.

Präventive” Nabelpflege
Dabei wird nur ein regelmässiges Baden des Babys, jeden 2. Tag bis zum Abfallen des Nabels, empfohlen. Es ist wichtig, während des Badens die gelben “Absonderungen” des Nabels mit einem Waschlappen abzuwaschen. Nach dem Baden wird der Nabel vorsichtig getrocknet. Beginnt der Nabel trotz regelmässigem Baden einen fauligen Geruch zu entwickeln, empfiehlt es sich mit Desinfektionsmittel die Pflege weiterzuführen.

Antiseptische Nabelpflege
Die Nabelpflege wird mit Schleimhaut-Desinfektionsmittel durchgeführt. Dabei genügt es, den Nabel einmal am Tag zu desinfizieren. Denn durch häufiges desinfizieren, verlängert sich die Zeit bis der Nabel abfällt.

Puder
Das Pudern ist eine weitere Möglichkeit, die jedoch nicht mehr oft angewendet wird. Der Nabel trocknet damit sehr schnell und fällt nach kurzer Zeit bereits ab. Jedoch führte dies auch oft dazu, dass der Nabel vermehrt nachblutet.

Muttermilch, Lavendelöl, Rosenöl, Calendulatinktur
Aus der Alternativmedizin gibt es weitere Helfer, die das Abheilen des Nabels unterstützen können. Da es aber wenige Untersuchungen dazu gibt, können diese Massnahmen nicht uneingeschränkt empfohlen werden.

Allgemein ist es wichtig, dass man das Abheilen des Nabels jeden Tag beobachtet. So werden Nabelinfektionen frühzeitig erkannt. Wenn der Nabel abfällt, kann es manchmal leicht nachbluten. Die Stelle könnt ihr mit einem Wattestäbchen und warmem Wasser abtupfen und beobachten. Weitere Massnahmen sind meist nicht nötig. Eure Hebamme wird den Nabel des Kindes, bei ihrem Wochenbettbesuch anschauen und ihr könnt bei Unsicherheiten nachfragen.

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