Der Lavendel wird einerseits bei psychovegetativen Beschwerden eingesetzt, hat andererseits aber auch eine antibakterielle, entzündungshemmende und antimykotische Wirkung. So kann er uns helfen zu entspannen und in den Schlaf zu finden. Er hilft aber auch beim Heilen von Wunden und bei Pilzinfektionen.
Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft sind viele Frauen von Scheidenpilz geplagt. Da das Scheidenmillieu sich in der Schwangerschaft verändert und sich dort mehr Zucker ansammelt, sind Schwangere anfälliger auf Infektionen dieser Art. Dagegen hilft der Lavendel mit seiner antimykotischen Wirkung. Gegen Ende der Schwangerschaft leiden immer mehr Frauen unter Schlafstörungen. Der Lavendel kann dabei helfen einzuschlafen.
Geburt und Wochenbett: Auch nach der Geburt kann der Lavendel helfen. Mit seiner entspannenden Wirkung ist er oft in Teemischungen fürs Wochenbett enthalten. Hauptsächlich wird er aber bei der Heilung der Dammnaht eingesetzt. Er desinfiziert die Wunde und hemmt Entzündungen.
Anwendung: In der Schwangerschaft können Vaginalzäpfchen verwendet werden oder wenige Tropfen ätherisches Öl auf eine Slipeinlage. Bei Einschlafstörungen helfen Schlafkissen mit Lavendel, die aufs Kopfkissen gelegt werden können. Nach der Geburt können Sitzbäder gemacht oder wenige Tropfen ätherisches Öl auf einen Quarkwickel geträufelt werden. Dieser wird dann als kühle Kompresse auf den Damm gelegt.